Zu sehen sind hier ein paar weitere Eindrücke aus meinem aktuellen KI-Modell-Training. Mir ist in meiner künstlerischen Arbeit vor längerer Zeit schon aufgefallen, dass oftmals Bäume eine zentrale Rolle in meinen Motiven einnehmen. Dies könnte man ikonographisch, psychologisch, ästhetisch oder auch auf andere vielfältige Weisen interpretieren. Das tue ich an dieser Stelle aber nicht. Ich finde es aktuell jedoch sehr interessant, dass es mir aus verschiedenen Perspektiven gelingt, sehr gezielt und bewusst Bäume mit KI in meine Bilder zu generieren – mit den eben genannten Eigenschaften.



Natürlich stammen diese Eigenschaften aus meinen über Jahre entstandenen „echten“ Fotografien, mit denen ich nun die Modelle trainiere, mit denen ich aktuell arbeite. Auch erfreut es mich derzeit sehr, mit Open-Source-Modellen zu arbeiten, welche in ihrem Umfang und ihren Funktionen vielen kommerziellen Angeboten in nichts nachstehen. Dort hat man viel Raum zum Experimentieren, was mir als Künstler sowie innerhalb meiner Forschungsprojekte als künstlerischer Mitarbeiter viele Möglichkeiten eröffnet.
Ich selbst werde gegenwärtig auch ein wenig sentimental, wenn ich die generierten Bilder sehe – gerade wenn ich all die Kratzer und den Staub wahrnehme, die mit trainiert wurden. Diese stammen daher, dass ich damals meine Schwarz-Weiß Negative unter meinem Schlafsack entwickelte, der mir als Dunkelkammer diente. Inzwischen habe ich dies einem KI-Modell beigebracht. Solche Momente im Kontext meiner KI-Trainingsexperimente hatte ich schon öfter, aber die Qualität war noch nie auf diesem Niveau.
Bald gibt es dazu mehr.



