Wie definiert man heutzutage noch eine Fotografie?
Mit meiner sich kontinuierlich weiterentwickelte Arbeitsreihe „Squares“, versuche ich verschiedene digitale sowie analoge fotografische Prozesse der Bildproduktion und Betrachtungsweisen zu kombinieren, zu konfrontieren und natürlich innerhalb individueller und gesellschaftlicher Themenfelder zu hinterfragen. Dafür sammle ich in Form von Vierecken (Squares), an den verschiedensten Orten Objekte und Umgebungen, welche mich zunächst als Künstler auch in einem fotografischen Kontext interessiert hätten. Anstatt sie jedoch fotografisch festzuhalten, erstelle ich mithilfe von Fotogrammetrie 3D Objekte davon. Mithilfe von Fotogrammetrie werden sehr einfach gesagt, aus einzelnen Fotografien 3D Objekte erstellt. Mich interessiert die daraus gewonnene Freiheit, mit den nicht mehr als statisch vorhandenen Bildern, ganz neue visuelle und inhaltliche Konfrontationen unserer vermeintlichen Realität erstellen zu können. Hinzu kommt die in meinen Augen interessante Möglichkeit, mithilfe von Augmented- Reality Objekte und Orte, mit wenig Aufwand, weltweit und jederzeit theoretisch zugänglich machen zu können. Um die Komplexität der verschiedenen Themen, Aspekte und Formen als ein kontinuierlich, sich weiterentwickeltes Kunstwerk in eine für mich, und schlußendlich sie fotografische sowie virtuell zugängliche Form zu bringen, gehe ich folgt vor:

How do you still define a photography these days?
With my continuously evolving work series „Squares“, I try to combine different digital and analogue photographic processes of image production and ways of looking at things, to confront them and, of course, to question them within different thematic areas. To achieve this, I collect objects and environments in the form of squares, in the most diverse places, which would have interested me as an photography artist as well. But instead of capturing them in photographs, I create 3D objects of them with the tool of photogrammetry. In simple terms, photogrammetry is used to create 3D objects from single photographs. I am interested in the freedom this gives me to create entirely new visual and thematic confrontations of our supposed reality with images that are no longer static. In addition, there is the interesting possibility, from my standpoint, of using augmented reality to make objects and places theoretically accessible worldwide and at any time with very little effort. To bring the complexity of the various themes, aspects, and forms as a continually evolving work of art into a form that is accessible to me, and finally to you, I proceed as follows: